Der Garagist hilft, Wildunfälle zu vermeiden (Beitrag AGVS, 27.09.2018)
Bildlegende: Auf Strassenabschnitten mit Wildwarntafeln müssen Automobillisten besonders aufmerksam
sein: Wildtiere können jederzeit die Fahrbahn überqueren.
Bern, 27. September 2018 – Jährlich passieren auf Schweizer Strassen rund 20’000 Unfälle mit grossem und mittelgrossem Wild. Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, ist die Gefahr für Automobilisten besonders gross. Die Experten des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) geben präventive Tipps und sagen, wie man sich verhalten soll, falls es trotzdem knallt.
Eine Begegnung mit Wildschwein, Reh und Hirsch gehört zu den Albträumen eines jeden Automobilisten. Jetzt, wenn die Tage kürzer werden und wieder öfters Nebelschwaden die Landschaft einhüllen, ist besondere Vorsicht gefragt. Vermeiden lassen sich die Wildunfälle zwar nicht komplett – es gibt jedoch Vorsichtsmassnahmen, um die Kollisionsgefahr respektive die Folgen eines Wildcrashs zu minimieren.
Abblendlicht irritiert Tiere weniger
Allgemein gilt, bei Wildwarntafeln besonders aufmerksam zu sein. Markus Peter, der beim Schweizer Garagistenverband für die Bereiche Technik und Umwelt zuständig ist, rät, in Wildwechselgebieten bremsbereit zu fahren und die Geschwindigkeit anzupassen. «Die Lenkerin oder der Lenker muss sich bewusst sein, dass jederzeit ein Tier auf der Fahrbahn auftauchen kann», sagt Peter. Besonders kritische Zeiten sind am Morgen, in der Abenddämmerung und in der Nacht. Generell lohnt sich, dem Fahrbahnrand, angrenzenden Feldern und Waldrändern vermehrt einen Blick zu schenken.
Auch empfiehlt Peter, in der Dunkelheit in Wildwechselgebieten vom Fern- aufs Abblendlicht zu wechseln. Dadurch werden die Tiere weniger geblendet, sind weniger irritiert und bleiben nicht in Schockstarre mitten auf der Strasse vor dem herannahenden Auto stehen. Hupen hilft, sie zu verscheuchen. Ebenfalls wichtig zu wissen: Überquert ein Reh, Hirsch oder Wildschwein die Strasse, folgt meist ein zweites oder drittes.
Entgegen dem Reflex nicht ausweichen
Lässt sich eine Kollision nicht vermeiden, gibt es nur den vollen Tritt auf die Bremse – das Antiblockiersystem (ABS) hilft, das Auto in der Spur zu halten. Dabei sollte das Lenkrad gut festgehalten und auf Ausweichmanöver verzichtet werden. «Ausweichen ist heikel», sagt Markus Peter, «entgegen des Reflexes sollte die Spur unbedingt gehalten werden, um noch gefährlichere Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern oder Bäumen zu vermeiden.»
Danach gilt es, die Unfallstelle zu sichern. «Die Polizei muss bei jedem Wildunfall benachrichtigt werden», betont Markus Peter. Sonst droht eine Anzeige. Dem verletzten Tier sollte man sich nicht nähern, sondern auf die Polizei, den Wildhüter, Jäger oder Tierarzt warten.
Im Zweifel zum Garagisten
Ob ein Gang zum Garagisten angezeigt ist, kommt auf die Kollision an. Während nach einem Zusammenstoss mit einem kleinen Wildtier wie Hase oder Fuchs der am Auto entstandene Schaden eher gering sein dürfte, drohen bei einer Begegnung mit einem Wildschwein oder Hirsch grössere Defekte. Hier empfiehlt der Experte, gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Doch Vorsicht: Gerade bei einem grösseren Aufprall können zusätzlich zu den sichtbaren Kratzern und Beulen auch Schäden entstehen, die für den Laien nicht auf den ersten Blick sichtbar sind – beispielsweise an hinter der Stossstange verbauten Sensoren oder tragenden Karosserieteilen. «Wer unsicher ist, soll sein Auto von einem Garagisten kontrollieren lassen», rät Peter.
Weitere Informationen erhalten Sie von Markus Peter, Leiter Technik & Umwelt AGVS,
Telefon 031 307 15 15, E-Mail markus.peter@agvs-upsa.ch.
Gerne helfen wir Ihnen weiter:
Ihr Schärli Bossert TEAM (Mitglied AGVS)
Schärli Bossert AG Autocenter | Pneuhaus
Hackenrüti 10
6110 Wolhusen
041 492 61 71
www.schaerlibossert.ch
Jetzt probefahren – Wir freuen uns auf Sie!
Über 80 Fahrzeuge Neuwagen/Occasionen/Jahreswagen 4×4 Fahrzeuge, Nutzfahrzeuge, günstige Occasionen